Urgesteinsmehl spritzen - Pflanzenstärkung und Schädlingsbekämpfung in Einem

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Pflanzen, die unter den harscher werdenden Umwelteinflüssen sowie unter Pilzerkrankungen und Fraßschädlingen leiden, sind ein Problem für Landwirte und Gärtner. Häufig werden Fungizide, Pestizide und vorneweg Düngemittel als Allheilmittel für Wachstum und Gesundheit angepriesen. Doch diese sind weder für ökologische wirtschaftende Betriebe noch für Naturgärtner geeignet – und auch mancher konventionell wirtschaftende Landwirtschafts- oder Gartenbaubetrieb sieht die "chemische Keule" und deren Auswirkung wachsend kritisch.

Eine natürliche, effektive und dennoch kostengünstige Alternative ist Diabas Urgesteinsmehl: Es ist ökologisches Blattdünge- und Pflanzenschutzmittel in Einem.

Wenn du noch nie etwas von Urgesteinsmehl gehört hast, erklären wir dir in unserem Beitrag "Was du längst über Urgesteinsmehl wissen wolltest" die Grundlagen. Welches Urgesteinsmehl sich uneingeschränkt zum Spritzen eignet und worauf du bei der Wahl des richtigen Gesteinsmehls achten solltest, erfährst du im Folgenden.

Welches Urgesteinsmehl kann man spritzen?

Ob ein Gesteinsmehl spritzfähig ist oder nicht, hängt sowohl von physikalischen als auch von inhaltlichen Aspekten ab.

Feinheit

Damit das Steinmehl durch die Düsen der Balkensprüher oder Drucksprühflaschen kommt, muss es sehr fein sein. Diabas Urgesteinsmehl mikrofein beispielsweise wurde außerordentlich fein auf maximal 20 Mikrometer Korngröße vermahlen, wobei fast 90 Prozent maximal 12 Mikrometer und über 70 Prozent 8 Mikrometer fein sind.
Der Mahlgrad ist nicht nur für die Funktion der Spritzgeräte wichtig. Die einzelnen Partikel des Urgesteinsmehls müssen auch deshalb so fein sein, damit es überhaupt über die Blattporen von den Pflanzen aufgenommen werden kann.

Mineralogie

Ebenso wichtig wie die Feinheit des Materials ist dessen Mineralogie und Chemie. Steinmehle gibt es aus den verschiedensten Gesteinsarten. Doch nicht jedes eignet sich zum Spritzen. Bei der Auswahl sollte man auf ein Gesteinsmehl zurückgreifen, dessen Inhaltsstoffe pflanzenverfügbar und wasserlöslich sind. Neben dem enthaltenen Nährstoffmix spielt vor allem der Anteil an Kieselsäure (SiO2) eine entscheidende Rolle für die Eignung als Blattdüngemittel. Diese stärkt die Zellstruktur und Blattoberflächen und schützt die Pflanzen so gegen Parasiten und Pilze. Wichtig ist aber bei jeder Verwendung von Urgesteinsmehl, dass diese in pflanzenverfügbarer Form vorliegt. Ist die Kieselsäure nämlich Quarz, ist sie kaum nützlich, denn Quarz ist ein verwitterungsstabiles Mineral, dass von den Pflanzen nicht aufgenommen werden kann. Die Kieselsäure in Diabas Urgesteinsmehl mikrofein hingegen stammt aus wasserlöslichen Verwitterungsmineralen, wie z.B. Silikaten, und ist deshalb nahezu vollständig pflanzenverfügbar. Was pflanzenverfügbar genau bedeutet, liest du in einem anderen Beitrag. Nicht nur ist der Kieselsäureanteil hier mit 37,5% besonders hoch, das mikrofeine Urgesteinsmehl enthält außerdem noch Calcium, Bor, Mangan, Molybdän, Tonerde und andere Bestandteile, die die Pflanzen zusätzlich stärken, aktivierend wirken und ihr Wachstum fördern.

Ebenfalls wichtig ist der Quarzanteil im Steinmehl. Ist dieser besonders hoch, kann es durch elektrostatische Aufladung der Spritzmitteltanks an landwirtschaftlichen Maschinen zur Bildung von Quarzkristallen kommen, die sich im Tank ablagern und die Düsen verstopfen können. Im Falle von Urgesteinsmehl mit wasserlöslicher Kieselsäure anstatt Quarz besteht dieses Risiko nicht.

Traktor spritzt Urgesteinsmehl auf Feld

Welche Vorteile hat das Spritzen von Urgesteinsmehl?

Die im Urgesteinsmehl enthaltenen Nährstoffe und Verbindungen werden beim Spritzen von den Blattporen der Pflanzen aufgenommen. Im Falle von Diabas Urgesteinsmehl tritt dann unter anderem die Kraft folgender Nährstoffe zutage:

Kieselsäure (SiO2) stärkt Zellstruktur und Blattgewebe. Parasiten und Pilze haben es so schwerer, die stabileren Zellwände zu durchdringen und der Pflanze zu schaden.

Bor reguliert unter anderem die Spaltöffnungen der Pflanze. Nur mit genügend Bor ist die Pflanze in der Lage, ihren Wasserhaushalt adäquat anzupassen. Bei einem Mangel kann es zu übermäßiger Verdunstung durch Sonne und Wind und damit Austrocknung der Pflanze kommen. Bor beeinflusst außerdem die Stabilität der Zellwände und ist deshalb für die Widerstandskraft der Pflanze wichtig.

Mangan ist sehr wichtig für einen funktionierenden Pflanzenstoffwechsel, während Molybdän dafür sorgt, dass Stickstoff (essenziell für Wachstum und Blütenbildung) von der Pflanze aufgenommen und verstoffwechselt werden kann. Nur durch Vorhandensein dieser Stoffe kann sich die Pflanze gesund entwickeln und nur eine gesunde Pflanze ist der Lage, sich gegen Schädlinge und Pilze zur Wehr zu setzen. Wenn du mehr über die Wirkung verschiedener Nährstoffe auf Pflanzen wissen möchtest, lies gern mehr in unserem Blog.

Hat die Pflanze mit der Blattdüngung die wichtigen Nährstoffe und Verbindungen aufgenommen, fällt es Schädlingen und Pilzen durch die stabileren Zellwände nicht nur schwerer, die Pflanze zu attackieren, sie hält im Falle eines Befalls den Parasiten auch besser stand. Urgesteinsmehl zu spritzen hat darüber hinaus nicht nur eine präventive Funktion, sondern kann bei akutem Befall auch direkt als natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden. Die feinen Puderteilchen reißen die Chitinpanzer von Schadinsekten auf und trocknen diese von außen wie innen aus. Kartoffelkäfer, Erdflöhe, Milben, Blattläuse und andere Parasiten können so rein physikalisch bekämpft werden und auch gegen Mehltau und andere Pilze wirkt Urgesteinsmehl mikrofein effektiv.

Auch das Urgesteinsmehl, das beim Spritzen auf den Boden gelangt, ist nicht verschwendet. Es ist sehr gut wurzelgängig und stärkt so nicht nur über die Blattporen, sondern zusätzlich über die Wurzeln die Pflanze von innen.

Wie funktioniert die Anwendung von spritzfähigem Urgesteinsmehl?

Spritzfähiges Urgesteinsmehl wird in Wasser eingerührt und je nach Anwendungsfall mittels Balkensprüher oder Drucksprühflasche auf die zu behandelnden Pflanzen aufgebracht. In der Landwirtschaft kann man von ca. 5-7 kg/ha an Urgesteinsmehl ausgehen. Wer es im Garten verwenden will, mischt 25 bis maximal 50 g Urgesteinsmehl mit 1 Liter Wasser. Wegen der feinen Vermahlung und der daraus resultierenden Staubentwicklung sollte man beim Einrühren auch im Freien einen Atemschutz verwenden.

Die Anwendung wird im Idealfall jährlich wiederholt, bei akutem Schädlingsbefall eventuell auch mehrfach. Eine Überdosierung ist aufgrund der Wirkungsweise so gut wie ausgeschlossen.

Sprühflasche spritzt Urgesteinsmehl auf Apfelbaum

© Mariana Serdynska / shutterstock.com

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Urgesteinsmehl spritzen?

In der Regel wird Urgesteinsmehl vor der Blüte gespritzt, bei Hopfen sogar deutlich davor und nochmals danach. Auf Intensivgrünland macht eine zusätzliche Gabe zur Halbzeit zwischen den Schnitten Sinn. Eine Ausnahme von der Regel stellen Wald- und Obstbäume dar. Hier sollte man unbedingt die Blüte abwarten. Ansonsten gilt es, die Anwendung nach Bedarf vorzunehmen.

Welche Pflanzen können mit Urgesteinsmehl gespritzt werden?

Für eine Behandlung mit Diabas Urgesteinsmehl eignen sich die allermeisten Pflanzenarten. Vor allem Getreide, Hackfrüchte, Grünland, Obstbäume, Gemüse, Wein, Hopfen, Hülsen- und Schotenfrüchte profitieren vom Urgesteinsmehl-Spritzen.

Ist Urgesteinsmehl als Spritzmittel für den ökologischen Landbau geeignet?

Urgesteinsmehl ist ein reines Naturprodukt ohne künstliche Zusätze. Nicht nur konventionelle Betriebe, sondern auch Biobauern und Naturgärtner können Urgesteinsmehl bedenkenlos anwenden. Einige Urgesteinsmehle, wie Diabas Urgesteinsmehl mikrofein sind sogar gelistet in der Betriebsmittelliste für den ökologischen Landbau in Deutschland.

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