Klares Wasser im Teich: So vermeidest du Algen und Trübung

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Ein Teich ist eine echte Bereicherung im Garten, kann aber auch schnell zu Frust führen, wenn das Wasser, vor allem im Sommer grün und trüb ist. Wenn du deinen Teich richtig anlegst, kannst du viele Stolperfallen vermeiden und klares, sauberes Teichwasser genießen.

Standort

Location, location, location ist ein Mantra, das nicht nur für Immobilien gilt, sondern auch bei der Standortwahl deines Teichs. Denn viele Probleme mit der Wasserqualität kannst du durch die richtige Platzierung gleich ausmerzen.

Wenn dein Teich eine gewisse Größe und Tiefe hat, kann es ruhig vollsonnig stehen. Da in den meisten Gärten aber nicht genügend Platz für große Teiche ist, sollte für kleine und mittlere Teiche ein Ort gewählt werden, der zumindest einige Stunden am Tag im Schatten liegt. Zu starke Sonneneinstrahlung würde das Wasser sonst überhitzen, was das Algenwachstum begünstigt.

Den Teich nun einfach unter einem Baum anzulegen kann aber auch zu Problemen führen. Gerade, wenn es sich um Laubbäume handelt, sollten diese nicht zu nah am Teich stehen. Wenn die Blätter im Herbst in den Teich fallen, sinken sie nach einiger Zeit auf den Grund und zersetzen sich. Dabei werden Nährstoffe freigesetzt, die dann im Frühjahr zu einem Überangebot führen und damit zu mehr Algenwachstum. Sinnvoller sind Nadelbäume oder hohe Gräser. Achte darauf, dass je nach Pflanzenart die Wurzeln die Teichfolie durchstoßen könnten. Es empfiehlt sich daher der Einbau einer Wurzel- oder Rhizomsperre. Denke auch daran, dass frisch gepflanzte Bäume mit der Zeit größer werden und, gerade bei Laubbäumen, mit ihrer Krone den Teich überspannen könnten. Setze junge Bäume also in ausreichendem Abstand zum Teich ein.

Hast du keine Möglichkeit, den Teich zu beschatten, können eine Brücke über das Gewässer oder ein Sonnensegel Abhilfe schaffen. Auch Seerosen oder Wasserlinsen helfen dem Teich dabei, nicht zu überhitzen.

Idealerweise ist der Teich an seinem Standort ein wenig Wind ausgesetzt. Leichter Wind sorgt nämlich für eine gute Sauerstoffzufuhr und hält das Wasser damit frisch. Ist das nicht möglich, wirst du vielleicht mit technischen Mitteln für die Sauerstoffversorgung des Wassers sorgen.

Natürlich kommt es immer auch auf die Art des Teichs an. Ein kleiner Zierteich kann auch im Schatten stehen und mit schattenliebenden Wasserpflanzen versehen werden. Ein größerer Schwimmteich braucht hingegen mehr Sonne und in einem Fischteich muss für die Tiere immer genügend Sauerstoff vorhanden sein. Beachtest du die Aspekte Schatten und Wind hast du aber schon mal drei Faktoren kontrolliert, die Algenwachstum und Wassertrübung bedingen – Temperatur, Licht und Sauerstoffgehalt.

Koi Teich

Foto von Courtney Vitale / unsplash.com

Filterung

Manche Teiche können ganz ohne technische Hilfsmittel bewirtschaftet werden. Vor allem große Teiche mit 20-30 Quadratmetern Wasserfläche brauchen in der Regel weder Pumpe noch Filter. Gesetzt dem Fall, man hält den Teich recht natürlich mit verschiedenen Teichzonen, wird sich dort ein natürliches Gleichgewicht aus Nährstoffeintrag und -entzug einstellen. Je kleiner aber der Teich, desto dringender wird man eine gute Filtrierung benötigen. Das kommt daher, das kleine Teiche nicht genügend Platz für den Zonenaufbau bieten und demnach nicht genügend Pflanzen und Tierchen beherbergen können, um Nährstoffeintrag und -entzug in Waage zu halten. Je flacher und kleiner der Teich, desto wichtiger ist es, das Wasser gut zu filtern, um überschüssige Biomasse zu entnehmen.

Bei der Wahl der Filtertechnik solltest du die Wassermenge im Teich beachten und ein hochwertiges Filtermaterial verwenden. Je nach System kommen Filtersand, Filterkies oder Filterglas sowie Filterschwämme zum Einsatz. Welches Filtermaterial das effizienteste ist, liest du in einem anderen Beitrag.

Wasseraufbereitung

Ist dein Teich anfällig für Algen, kann ein Wasseraufbereiter präventiv oder bei akutem Algenwachstum helfen. Zeolith ist ein solcher Wasseraufbereiter, der aus natürlichem, vulkanischen Gestein besteht. Aufgrund seiner schwammähnlichen Oberfläche bindet Zeolith unerwünschte Stoffe und Schwermetalle im Wasser. Außerdem bietet es den nützlichen Bakterien, die im Teich Schadstoffe wie Nitrat und Ammonium abbauen einen Lebensraum, sodass diese sich gut vermehren und das Wasser klären können. Da es Ammonium und Phosphat dauerhaft an sich bindet, wirkt Zeolith der Bildung von Algen entgegen und reguliert gleichzeitig den pH-Wert. Mehr zur Wirkung und Verwendung von Zeolith im Teich, liest du in unserem Blog.

Weiße Seerose

Foto von rgerber / pixabay.com

Aufbau

Oben haben wir schon angesprochen, dass der Teich eine ausreichende Tiefe und Wasserfläche haben sollte. Je kleiner der Teich, desto schwieriger ist es, ihn algenfrei zu halten, denn kleine Gewässer heizen sich stärker auf, was das Algenwachstum begünstigt und im schlimmsten Fall zu einem völligen Sauerstoffentzug und dem Umkippen des Wassers führen kann. Tiefe und Wasserfläche sollten unbedingt je nach Zweck des Teichs abgestimmt werden. Ein Zierteich benötigt weniger Fläche, als ein Fischteich oder Koiteich, bei dem die Tiere ausreichend Platz benötigen oder als ein Schwimmteich, der neben einer angemessenen Schwimmfläche auch noch viel Platz für die Pflanzzone braucht, die das Wasser natürlich filtert.

Um ein möglichst natürliches Gleichgewicht zu schaffen, sollte man sich an dem natürlichen Aufbau von Gewässern orientieren und den Teich von außen nach innen in verschiedenen Zonen einteilen und diese entsprechend bepflanzen.

Ein weiterer Fallstrick beim Teichbau kann der Einsatz von Steinen sein. Steine werden gern zur Deko, als Bodengrund, im Bachlauf oder als Randbefestigung benutzt. Wichtig ist aber, dass nur kalkfreie oder kalkarme Steine verwendet werden. Denn viele Gesteine geben Kalk an das Wasser ab und härten es so auf. Auf Algen wirkt Kalk wie Dünger und führt zu explosionsartiger Vermehrung. Wie der Kalkgehalt der Steine die Wasserwerte beeinflusst, liest du in einem anderen Beitrag.

Gesteinsarten, die sich gut für den Teichbau eigenen, sind unter anderem Diabas, Basalt, Granit, Schiefer, Flusskies oder Quarzkies.

Tags: Garten, Teich
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